: Eiertanz, die nächste Runde
Eiertanz, die nächste Runde
Alles Drängen hat nichts genutzt: Bis gestern hatte Hans Kresnik, derzeit noch Leiter des heimischen Tanztheaters, dem Berliner Senat eine Frist gesetzt, in der eine Entscheidung über einen Umzug Kresniks an die Volksbühne fallen sollte. Dazu aber konnten sich die Berliner abermals nicht durchringen: Der Senat vertagte die Sache um eine weitere Woche — weder Bürgermeister Diepgen noch Kultursenator Roloff-Momin waren überhaupt zugegen. Das zwischen ihnen angekündigte „Chefgespräch“ gab es ohnedies nicht, wie der Pressesprecher des Kultursenators gestern auf Anfrage erklärte: Alles bewege sich im Rahmen „routinemäßiger Gespräche zwischen den Verwaltungen“. Insbesondere werde das Kulturressort seinen Vorschlag, 3,4 Millionen Mark pro Jahr für ein neues Tanztheater an der Volksbühne zu investieren, dem Finanz- und Innenressort näher darlegen. Und Kresnik? Mit dem wollte Roloff-Momin noch am Stichtag sprechen, „um ihn zu bewegen, nach Berlin zu kommen“ — Sicherheiten aber besitzt er nach wie vor keine. Die nächste Senatssitzung kommt bestimmt, nämlich in einer Woche. taz
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