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■ Die 18-Sekunden-VerwarnungEher errungen als erspielt: Der HSV gewinnt in Berlin mit 2:0

Bernd Hollerbach war mit seiner Rückkehr in den Kader zufrieden. Nachdem er monatelang verletzt gewesen war, wurde er am Freitag gegen Hertha BSC Berlin zur Halbzeit eingewechselt und fing sich bereits nach 18 Sekunden seine erste gelbe Karte der Saison. Auch sein Trainer Frank Pagelsdorf war mit dem Einsatz seines Flügelterriers bestimmt einverstanden – hatte der HSV doch den 2:0-Sieg in Berlin dessen kämpferischen Einstellung zu verdanken.

„Das Grübeln geht trotzdem weiter“, merkte der Coach allerdings nach dem Spiel an. Er weiß, daß gegen die Hauptstädter eine mäßige Leistung ausgereicht hatte, um den ersten Saison-Sieg eher zu erringen als zu erspielen. Auch Mannschaftskapitän Sven Kmetsch war mit dem Spiel der Hamburger nicht zufrieden: „Unsere Lage ist jetzt etwas besser, wobei die Betonung auf etwas liegt“, kommentierte er die keinesfalls starke Leistung seines Teams.

Uneingeschränktes Lob erntete allein der neue Abwehrorganisator Thomas Gravensen. Der Däne war erst vergangene Woche von Vejle BK gekommen, scheuchte aber bereits gegen die Berliner seine Spielkameraden lautstark über den Platz. Dennoch glänzte er nach dem Match durch Bescheidenheit: „Ich bin kein Chef, es gibt nur die Mannschaft.“Auch Präsident Uwe Seeler freute sich über den 21jährigen. „Solche Typen brauchen wir“, stellte er weitere Einkäufe für Pagelsdorfs Spielsystem in Aussicht.

else/dpa

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