: Ego-Trip-betr.: Kommentar: "54 Stunden", taz vom 19.8.88
betr.: Kommentar: „54 Stunden“, taz vom 19.8.88
(...) Es kann doch nicht angehen, Leute, die ihren Ego-Trip mit einem Banküberfall befriedigen, als modernere Robin Hoods hinzustellen, denen noch Verständnis - wenn nicht gar Sympathie - entgegengebracht werden muß. Die Herren Geiselgangster legen einen italienischen Sozialarbeiter um, vermutlich der einzige ausländische Mitbürger im Bus, und Hartung redet von den Mediengangstern wie zur Entschuldigung. Ich für meinen Teil hoffe nur, daß “ ... es ... Anstrengungen geben wird, ... in Zukunft zu verhindern, daß Geiselgangster solche Fernsehauftritte haben“. Dies würde verhindern, daß sich solche „Rambos“ auch noch produzieren und Positionen einnehmen, die sie später - im Lichte der Öffentlichkeit - nicht mehr aufgeben können/wollen. Eine friedliche Lösung wäre dann - vielleicht - eher möglich. (...)
Stefan, Berlin 62
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen