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Ego-Trip-betr.: Kommentar: "54 Stunden", taz vom 19.8.88

betr.: Kommentar: „54 Stunden“, taz vom 19.8.88

(...) Es kann doch nicht angehen, Leute, die ihren Ego-Trip mit einem Banküberfall befriedigen, als modernere Robin Hoods hinzustellen, denen noch Verständnis - wenn nicht gar Sympathie - entgegengebracht werden muß. Die Herren Geiselgangster legen einen italienischen Sozialarbeiter um, vermutlich der einzige ausländische Mitbürger im Bus, und Hartung redet von den Mediengangstern wie zur Entschuldigung. Ich für meinen Teil hoffe nur, daß “ ... es ... Anstrengungen geben wird, ... in Zukunft zu verhindern, daß Geiselgangster solche Fernsehauftritte haben“. Dies würde verhindern, daß sich solche „Rambos“ auch noch produzieren und Positionen einnehmen, die sie später - im Lichte der Öffentlichkeit - nicht mehr aufgeben können/wollen. Eine friedliche Lösung wäre dann - vielleicht - eher möglich. (...)

Stefan, Berlin 62

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