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Editorial

■ Betr.: Demokratisierung in Turkmenien

In den ehemaligen Ostblockstaaten beginnen sich zwar neue Strukturen herauszubilden. Doch vielerorts sind noch immer die alten Leute in den alten Funktionen am Wirken. Dilip Hiro berichtet über den mühsamen Demokratisierungsprozeß in Turkmenien, wo die Opposition einfach nicht zum Zuge kommt. Sean Hillen beschreibt die Medienlandschaft in Bukarest – nach parteilicher Verteilung der Sende-Lizenzen.

Mit der Frage, wohin sich ehemalige Dissidenten entwickeln, beschäftigen sich zwei Texte aus Rußland. Boris Kargalitsky wirft einen Blick auf Moskaus neues Fernseheinerlei und porträtiert sprach- und funktionslos gewordene Intellektuelle, die müde geworden sind, die alte Rolle neu zu spielen. Davrell Tien stellt den russischen Autor Edward Limonow vor, der – ehemals aus der UdSSR hinausgeworfen – mit politischen Ambitionen zurückkehrte und heute zur Selbstzensur neigt.

Deborah Pugh schließlich berichtet aus dem Jemen von der freiesten Presse am Golf, in dessen Parlament so lebhaft und kontrovers diskutiert werden darf, daß Debattenaufzeichnungen der Videohit auf den saudiarabischen Schwarzmärkten sind. taz

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