piwik no script img

Editorial

Von allen Seiten wird getrommelt: Bloß eine Lehre machen, sagen die einen. Nein, gleich auf die Uni, die Wirtschaft sucht junge Leute, möglichst 23, zwei Fremdsprachen, drei Jahre Auslandsaufenthalt, konstatieren die anderen. Ein Studium führe heutzutage in die sichere Arbeitslosigkeit, meinen die dritten. Die Verunsicherung ist groß. Mit dem Abitur in der Tasche versuchen viele, antizyklisch zu studieren, also ein Fach, das vermeintlich erst in fünf Jahren Konjunktur haben wird. Statistisch besonders aussichtsreich ist letztlich keins der immer wieder vorgeschlagenen Erfolgsrezepte. Und auch Experten empfehlen inzwischen wieder: „Studiert, wozu ihr Lust habt. Aber setzt euch Ziele.“ Und noch eins ist sicher: Wer zuviel arbeitet, ist auch nicht glücklich. jgo

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen