: Echt nötig: ein Amerika-Sprachführer für Briten
„Amerikanisch ist jetzt zweifellos eine Fremdsprache, und Briten, die dorthin reisen, sollten sich echt darauf vorbereiten“, sagte Jennifer Cox vom Lonely- Planet-Reiseführer-Verlag. Vor allem soll sich der britische Tourist vorsehen, daß er nicht in aller Unschuld behauptet „I'm dying for a fag“ – ich sterbe für eine Kippe –, denn für Amis ist „fag“ kein Slangwort für eine Zigarette, sondern die Kurzform für „faggot“ – Schwuchtel. Einige Neuzugänge in der Umgangssprache verdienen ein kerniges „Gedoutahea!“ (Get out of here), was in diesem Fall nicht „Verschwinde!“ heißt, sondern „Das darf doch nicht wahr sein!“ Ein Notwork ist ein Network, das nicht funktioniert. Sagt jemand an der Ostküste „Yo“, dann kann das alles mögliche bedeuten, von „Hi“ bis hin zu „Paß bloß auf!“ Wenn ein Südstaatler etwas sofort tun will, dann macht er es „dreckly“ (directly), im anderen Fall läßt er es für „tamar“ (tomorrow, morgen).Foto: AP
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