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EU will Kosten im Ausland senkenSurfen per Handy soll billiger werden

90 Cent statt 2,50 Euro. So viel sollen Nutzer nach dem Willen der EU-Kommission künftig nur noch pro Megabyte Daten zahlen, wenn sie mit ihrem Handy im europäischen Ausland online sind.

Im Urlaub schnell mal mobil surfen? Die Kosten dafür sollen sinken. Bild: reuters

KÖLN rtr | Die EU-Kommission will das Surfen per Handy im europäischen Ausland einem Zeitungsbericht zufolge deutlich günstiger machen. EU-Telekommunikationskommissarin Neelie Kroes wolle den großen Netzbetreiber wie der Deutschen Telekom, Vodafone oder Telefonica Preisobergrenzen für die Datenübertragung per Handy vorschreiben, berichtete die Financial Times Deutschland aus EU-Kreisen.

Gemäß einem Entwurf der Kommissarin sollen ab Sommer 2012 noch maximal 90 Cent je Megabyte Daten fällig werden. 2014 solle der Preis auf 50 Cent absinken. Derzeit zahlten Nutzer im Schnitt 2,50 Euro je Megabyte.

Kroes wolle ihren Plan wohl am 22. Juni vorstellen, schreibt die Zeitung weiter. Das Datengeschäft ist bislang wenig reguliert und ist für Mobilfunkunternehmen enorm lukrativ.

Die Brüsseler Kommission hatte in der Vergangenheit bereits nach und nach Tarifsenkungen für Handy-Gespräche im europäischen Ausland verordnet.

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