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EU vertagt BSE-Aufkauf

Ministerin Künast weiter gegen EU-Schlachtungen. Frankreich legt eigenes Hilfsprogramm auf

BERLIN/PARIS dpa/afp ■ Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) will eine Ausweitung der von der EU geplanten Massenschlachtung von Rindern weiter verhindern. Wenn Brüssel aber eine entsprechende Entscheidung treffe, werde Deutschland sie wohl auch umsetzen, sagte eine Sprecherin von Künast. Die EU-Behörde habe die zunächst für Freitag angekündigte Entscheidung um eine Woche verschoben. Künast habe sich auch wegen der hohen Kosten dagegen ausgesprochen. Die Schlachtungen würden bedeuten, dass „in dreistelliger Millionenhöhe in die nationalen Agrarhaushalte eingegriffen“ werde. Unterstützung erhält Künast vom Finanzminister. „Eine Erhöhung der Agrarsubventionen wird es in Deutschland nicht geben“, sagte Eichel. Unterdessen will Frankreich mangels einer EU-Lösung für die Rinderzüchter ein eigenes Hilfsprogramm auflegen.

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