piwik no script img

EU schockiert über Haftbedingungen

BERLIN taz ■ Der Afghanistanbeauftragte der EU, Klaus-Peter Klaiber, hat nach einem Bericht der BBC die Haftbedingungen von ehemaligen Talibankämpfern in Afghanistan scharf kritisiert. Nach einem Besuch des Gefangenenlagers Shibarghan in der Nähe von Masar-i Scharif im Norden des Landes zeigte sich Klaiber schockiert und entsetzt über die Bedingungen. „Die Menschen haben nichts mehr auf ihren Knochen, sie werden wie Vieh in Zelten zusammengepfercht.“ Gegenüber der Nachrichtenagentur afp sagte Klaiber sogar, das Lager sehe aus wie das Konzentrationslager Auschwitz. In dem Gefangenenlager befinden sich über 2.000 ehemalige Talibankämpfer, von denen 1.500 afghanische Paschtunen sein sollen. Der Rest kommt aus Pakistan. Klaiber forderte von der afghanischen Übergangsregierung eine sofortige Verbesserung der Haftbedingungen. ANN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen