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Genmanipulierter MaisEU kritisiert Entscheidungsschwäche

BRÜSSEL | Die EU-Kommission hat scharf kritisiert, dass die Mitgliedstaaten zu Neuzulassungen von Genmais keine Beschlüsse gefasst haben. „Trotz der Möglichkeit, auszusteigen, haben die Mitgliedstaaten einmal mehr versagt, Verantwortung zu übernehmen“, sagte ein Sprecher am Dienstag in Brüssel.

Die Mitgliedstaaten hatten am Montag keine Mehrheit für oder gegen die Zulassung mehrerer Genmaissorten gefunden, obwohl sie über eine Ausstiegsklausel auch im Falle einer EU-weiten Zulassung den Anbau von Genmais auf ihrem Staatsgebiet verbieten können. Die Bundesregierung hatte sich der Stimme enthalten und so zum Nichtzustandekommen einer Entscheidung beigetragen.

Konkret ging es um die Zulassungserneuerung für den Genmais Mon810 von Monsanto sowie die Erstzulassung für die Sorten Bt11 und 1507 von Syngenta aus der Schweiz und Dupont aus den USA. Das Ergebnis sei „wie immer“ ohne Empfehlung der EU-Staaten ausgefallen. Da es sich dabei bereits um einen Berufungsausschuss handelte, muss nun die EU-Behörde die Entscheidung fällen. (afp)

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