: EU-Kritik war nicht so gemeint
BERLIN rtr/taz ■ Verwirrung in Berlin: Finanzminister Peer Steinbrück hat gestern mitteilen lassen, dass er den EU-Stabilitätspakt überhaupt nie kritisiert habe. „Der Minister stärkt und stützt den Stabilitätspakt (...) wo er nur kann“, sagte Steinbrücks Sprecher. Wenn ein Minister in einem Interview erkläre, „dass aus heutiger Sicht viele Dinge hätten anders formuliert werden können, dann ist das keine Rüge, sondern ein Hinweis“. Der Sprecher stellte klar: „Der Stabilitätspakt in der heutigen Form wird von uns so angenommen und umgesetzt.“ Die Financial Times Deutschland hatte über ein Interview mit dem Finanzminister die Überschrift „Steinbrück rügt Stabilitätspakt“ gesetzt. Weiter hieß es in dem Bericht, Steinbrück habe dem Pakt grobe Mängel attestiert.
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