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EU-Finanzminister rügen Portugal

BRÜSSEL dpa/ap ■ Die EU-Finanzminister haben Portugal eine Rüge ausgesprochen. Portugals Regierung könne nicht weiter an der Steuerschraube drehen, sondern müsse ernsthafte Sparmaßnahmen einleiten, hieß es gestern auf dem Ministertreffen in Brüssel. Erst im Februar wurde Irland wegen seiner laxen Haushaltspolitik eine Abmahnung geschickt. Desweiteren diskutierten die Finanzminister gestern eine verbesserte Aufsicht der europäischen Wertpapiermärkte. Langfistiges Ziel ist eine europäische Wertpapiergesetzgebung, deren Kernelemente bis 2003 feststehen sollen. Unstimmigkeiten zwischen Rat, Kommission und Parlament gibt es noch bei der Kompetenzverteilung. Die Idee der Ernennung eines „Mr. Euro“, der als Sprecher die Euro-Zone so vertreten könnte wie Javier Solana die Europäische Union in der Außenpolitik, stieß unter den Euro-Finanzministern gestern auf Ablehnung.

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