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EU-Beobachter für Simbabwe

FURNAS ap ■ Die Europäische Union ist anscheinend bereit, Wahlbeobachter nach Simbabwe zu schicken. Die EU-Außenminister wollten bei ihrer informellen Beratung auf den Azoren gestern eine Erklärung verabschieden, in der sie ihre „tiefe Sorge über den Zusammenbruch des Rechtswesens in Simbabwe, die anhaltende Gewalt und die Todesfälle, die illegale Landbesetzung und die fortdauernde politische Einschüchterung im Vorfeld der Parlamentswahl in Simbabwe“ zum Ausdruck bringen. Die Außenminister begrüßten indes die Bereitschaft der Regierung in Harare, internationale Wahlbeobachter ins Land zu lassen. „Die EU ist bereit, ein solches Team zu entsenden“, hieß es im Entwurf der Erklärung. Die Europäische Union unterstütze zwar die geplante Landreform, doch nur solange sie sich im Rahmen des Rechts vollziehe, hieß es. In Simbabwe sind über tausend Farmen weißer Bauern von Schwarzen besetzt und die Besitzer vertrieben worden. Gerichtsurteile, die eine Räumung fordern, wurden bislang ignoriert.

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