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Archiv-Artikel

EINBLICK (402)

Mirjam Wenzel, Kuratorin

Mirjam Wenzel

Profession: Literaturwissenschaftlerin und Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin Geboren: 15. August 1972 in Frankfurt/Main Mit welchen KünstlerInnen arbeiten Sie zusammen? Mit Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit jüdischer Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen oder auseinandersetzen möchten. Aktuelle/nächste oder letzte Gruppenausstellung Ich habe die Ausstellung „Heimatkunde. 30 Künstler blicken auf Deutschland“ im Jüdischen Museum Berlin mitkuratiert.

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Interessant finde ich die Ausstellung „The Nation Groves“ von Dor Guez bei carlier | gebauer, weil die hier dargestellte Perspektive eines Hebräisch sprechenden christlichen Arabers mit israelischer Staatsbürgerschaft einen dritten Raum zwischen dem jüdisch-israelischen und dem palästinensischen Geschichtsnarrativ eröffnet. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Den Blumenbar-Club im ehemaligen Swimmingpool des Aufbau-Hauses, in dem eine der ICAS-Suite-Veranstaltungen stattfand und dessen Bar- und Clubprogramm bald beginnt. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Ich lese gerade „Die eindimensionale Frau“ von Nina Power (Merve 2011) und „Paulus: Die Begründung des Universalismus“ von Alain Badiou (diaphanes 2002). In Magazinen blättere ich eigentlich nur sporadisch herum, wenn ich in einem Café oder bei Pro QM bin. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Ich bin glücklich, wenn unser drei Monate alter Sohn mich anstrahlt oder mir entgegengurgelt, und freue mich, wenn er mit „Sophie la girafe“ knutscht.