EHRENKREUZ FÜR 14 US-SOLDATEN FÜR TEAMLEISTUNG : Kundus-Opfer erhalten 400.000 Euro
BERLIN | Acht Monate nach dem verheerenden Bombardement zweier Tanklaster bei Kundus hat die Bundesregierung die Entschädigung der Opfer und Angehörigen eingeleitet. Der Kommandeur des deutschen Wiederaufbauteams in der nordafghanischen Provinz nahm mit Dorfältesten und Regierungsvertretern Gespräche über die Verteilung von 400.000 Euro auf. Gleichzeitig wurden die Angehörigen der sechs afghanischen Soldaten entschädigt, die am Karfreitag versehentlich von Bundeswehrsoldaten getötet worden waren. Die 400.000 Euro sollen direkt ausgezahlt werden oder als Sachleistungen an die Opferfamilien gehen.
Für die Bergung von toten und verletzten deutschen Soldaten wurden 14 US-Sanitäter mit dem höchsten Ehrenkreuz der Bundeswehr für eine Teamleistung ausgezeichnet. Der Orden wurde erstmals an ausländische Soldaten vergeben. Bundeswehr-General Bruno Kasdorf würdigte „den Mut und die Professionalität“ der US-Soldaten, die am Karfreitag unter schwerem Beschuss der Taliban mit ihren Hubschraubern die Bundeswehrsoldaten geborgen hatten. (dpa)