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EG will schärfere Grenzkontrollen

London (dpa) - Mit schärferen Grenzkontrollen und strikteren Visa–Bestimmungen wollen die Länder der Europäischen Gemeinschaft den „internationalen Terrorismus“ wirkungsvoller als bisher bekämpfen. Eine Sonderkonferenz der EG–Innenminister sprach sich am Donnerstag in London grundsätzlich auch für eine Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen den Grenzbehörden, für wirksamere Kontrollen des Diplomatengepäcks, eine Intensivierung der grenzüberschreitenden Fahndung und für ein neues verschlüsseltes Kommunikationsnetz zwischen den Sicherheitsbehörden aus. Wie Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann berichtete, sollen diese Vorschläge auf den nächsten Treffen der zwölf EG–Minister am 20. Oktober und am 9. Dezember endgültig verabschiedet werden. Das Treffen in London war auf Initiative der französischen Regierung zustandegekommen, um nach der Serie blutiger Anschläge in Paris neue Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung zu beschließen. Die Bundesregierung erwägt nach den Worten Zimmermanns, für einige arabische, nahöstliche und afrikanische Länder die Visum–Dauer von drei Monaten auf vier Wochen zu verkürzen und für einige Staaten den Visumzwang neu einzuführen.

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