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EG-Troika wieder im Einsatz

■ Nach dem Scheitern erster Übereinkünfte gab es am Sonntag morgen in Ljubljana bereits Luftalarm/ Markovic verhandelt in Slowenien/ Zweite Phase des KSZE-Krisenmechanismus wird ausgelöst

Ljubljana/Berlin (taz) — In Jugoslawien wurden am Sonntag die politischen Bemühungen um eine Übergangslösung im bewaffneten Konflikt fortgesetzt, nachdem in Ljubljana am Morgen nach Ablauf eines Ultimatums der jugoslawischen Armee bereits Luftalarm ausgelöst worden war.

Ministerpräsident Ante Markovic reiste am Sonntag nachmittag nach Ljubljana, um mit der slowenischen Führung zu verhandeln. Die EG-Troika sollte am Abend nach Belgrad zurückkehren, wo sie in der Nacht zum Samstag zunächst erfolgversprechende Ergebnisse erzielt hatte. Diese waren jedoch nicht eingehalten worden. Ein erster Dämpfer war die Verschiebung der Sitzung des jugoslawischen Staatspräsidiums, bei der der kroatische Vertreter Stipe Mesic am Samstag abend zum Präsidenten gewählt werden sollte.

Österreichs Außenminister Alois Mock forderte inzwischen eine sofortige Auslösung der zweiten Phase des KSZE-Krisenmechanismus. Danach soll innerhalb von drei Tagen eine Dringlichkeitssitzung von ranghohen KSZE-Vertretern stattfinden. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Bonn lief die nach der ersten Phase festgelegte Frist für Jugoslawien am Sonntag um 17 Uhr aus. Ungeachtet der jugoslawischen Reaktion sei bereits beschlossen worden, die zweite Phase des in Berlin beschlossenen KSZE-Krisenmechanismus auszulösen. Danach soll eine Sitzung des Ausschusses hoher Beamter in Prag beantragt werden, die voraussichtlich am Mittwoch stattfinden soll.

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