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EG: Gerechtigkeit für Armenier

Straßburg (dpa) - Nach heftiger Debatte hat das Europa–Parlament die Tragödie der armenischen Bevölkerung in der Türkei als „Völkermord“ anerkannt. In der mit den Stimmen von Sozialisten, Kommunisten, Grünen und Teilen der Christdemokraten verabschiedeten Resolution wurde die Türkei aufgefordert, den an den Armeniern 1915 bis 1917 verübten Völkermord anzuerkennen. Gleichzeitig sollte der Rat der Gemeinschaft die Aufnahme eines politischen Dialogs zwischen der Türkei und Vertretern der Armenier fördern. Eine Nichtanerkennung des Völkermordes durch die jetzige türkische Regierung betrachten die Parlamentarier der Resolution zufolge als „unüberwindbare Hindernisse für die Prüfung eines etwaigen Beitritts der Türkei zur Gemeinschaft“.

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