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Durchsuchung bei Hoechst

Frankfurt (ap) - Beamte der Brüsseler EG–Kommission sowie des Berliner Bundeskartellamts haben am Donnerstag Räume der Frankfurter Hoechst AG wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen durchsucht. Die beiden Behörden hatten zur Durchsetzung ihres Anspruchs zuvor einen Durchsuchungsbefehl des Frankfurter Amtsgerichts erwirkt, nachdem der Chemiekonzern einer EG–Abordnung im Januar mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung zunächst den Zugang zu den beanspruchten Dokumenten verwehrt hatte. Die Kommission der Europäischen Gemeinschaft hatte daraufhin der Hoechst AG ein Zwangsgeld in Höhe von 1.000 ECU (rund 2.050 Mark) für jeden Tag auferlegt, an dem sich das Unternehmen weigerte, den Beamten ihre Unterlagen offenzulegen. Das Untersuchungsverfahren der EG bezieht sich auf verbotene Preisabsprachen bei den Kunststoffen PVC und Polyäthylen und betrifft neben Hoechst sieben weitere Unternehmen in Westeuropa. Über die Ergebnisse der Durchsuchung bei Hoechst war am Donnerstag noch nichts zu erfahren.

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