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Dürfen Holländer beim Tod helfen?

BONN epd ■ Die deutsche Ärzteorganisation „Hartmannbund“ hat die in den Niederlanden geplante Legalisierung der aktiven Sterbehilfe als Tabubruch kritisiert. Es wird erwartet, dass die Erste Kammer des niederländischen Parlaments am 10. April in Den Haag dem entsprechenden Gesetz zustimmt. Damit wird weltweit zum ersten Mal Sterbehilfe erlaubt. Der „Hartmannbund“ bezeichnete das Gesetz gestern in Bonn als einen Rückfall in eine Euthanasie- und Übermensch-Mentalität. Die Politiker im Europaparlament forderte er auf, unverzüglich eine Initiative gegen Euthanasie auf den Weg zu bringen, um einen „Domino-Effekt“ zu verhindern. Aufgabe des Arztes sei es, Leiden zu lindern und Leben zu erhalten, so der Mediziner-Verband. Der Arzt könne Begleiter beim Sterben, aber keinesfalls Helfer zum Sterben sein.

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