Druckindustrie will Arbeitskampf

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Nach der Kündigung des Manteltarifvertrags sind die Arbeitgeber in der Druckindustrie im Konflikt mit der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di zu einem Arbeitskampf entschlossen. „Wir stellen uns auf einen Arbeitskampf ein“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien, Thomas Mayer, gestern in Frankfurt. Ohne Reformen könne es keinen Tarifvertrag geben. Der Verband hatte vergangene Woche den bis April 2005 geltenden Manteltarifvertrag gekündigt. Die Arbeitgeber wollen für die knapp 200.000 Beschäftigten der Branche die Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich. Mayer schloss notfalls auch Haustarifverträge nicht aus. „Wir rechnen fest damit, dass der Flächentarifvertrag erhalten bleibt“, betonte er. Dieser habe sich sowohl für Arbeitgeber als auch Gewerkschaften als sinnvoll erwiesen.