: Druck nach BSE-Pannen
BERLIN dpa ■ Nach den Pannen bei BSE-Tests hat das Bundesverbraucherministerium den Ländern eine Frist bis gestern Abend gesetzt, um alle Daten über Rinderschlachtungen abzugleichen. Wo es möglich sei, müsse verdächtiges Fleisch zurückgerufen werden, sagte Verbraucherstaatssekretär Alexander Müller (Grüne). Nach Müllers Schätzungen könnte 2003 das Fleisch von einigen hundert Rindern ungetestet in den Handel gelangt sein. Eigentlich müssen alle Schlachtungen und BSE-Tests in eine bundesweite Datenbank eingespeist werden. Beim Datenabgleich waren in einigen Ländern Unstimmigkeiten aufgefallen. So waren in Rheinland-Pfalz und im Saarland mindestens 76 Rinder nicht getestet worden. NRW-Agrarministerin Bärbel Höhn (Grüne) wollte gestern nicht ausschließen, dass auch in NRW ungetestetes Rindfleisch in den Handel gekommen ist.