: Dresdner gegen Commerzbank-Chef
Arbeitnehmer empfinden geplante Fusion als feindliche Übernahme
HAMBURG afp ■ Commerzbank-Chef Martin Blessing hat auf dem Weg zu einer vorgezogenen Übernahme der Dresdner Bank offenbar eine Niederlage erlitten. Bei der Wahl des neuen Vorstands der Dresdner Bank verweigerten die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat dem 45-Jährigen und zwei weiteren Commerzbank-Managern die Zustimmung, wie der Spiegel in seiner neuen Ausgabe berichtet.
Um den Zusammenschluss zu beschleunigen, sollte das Commerzbank-Trio früher als geplant die Führung übernehmen. Die Mitarbeiter der Dresdner empfänden die Fusion mehr und mehr als feindliche Übernahme, berichtete das Magazin weiter. Zudem gebe es bei der Überführung der Arbeitsverträge Ärger. Dresdner-Bank-Mitarbeiter sollen in der Commerzbank formal wie Neueingestellte behandelt werden. Für leitende Angestellte könnte sich der betriebliche Rentenanspruch so um zehntausende Euro verringern.