■ Vor Gericht: Dresdener Zeugen
Dresden (AFP) – Im Prozeß gegen drei Dresdener Jugendliche wegen Tötung des Mosambikaners Gomondai haben Zeugen gestern der Darstellung der Angeklagten widersprochen, wonach sie die Tat nur zufällig beobachtet hätten. Ein Zeuge berichtete, er sei von dem Angeklagten Alexander W. am Tatabend aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus angegriffen und zusammengeschlagen worden. Eine Bekannte des Zeugen identifizierte W. als den Angreifer. Der Hauptangeklagte Torsten R. hatte dagegen am Vortag erklärt, er und Alexander W. seien nur zufällig in derselben Straßenbahn mit einer Gruppe von ihnen unbekannten Skinheads gewesen und hätten das Geschehen nur vom anderen Ende des Wagens aus beobachtet.
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