: Dreimal wöchentlich in die Mensa
■ Studie über Studis: Jeder zweite hat weniger als 1.000 Mark
Hannover Niedersachsens Studierende müssen monatlich mit weniger Geld als ihre KommilitonInnen in anderen alten Bundesländern auskommen. Dies geht aus einer Studie der Arbeitsgemeinschaft der sechs Studentenwerke des Landes hervor. Den Studierenden in Niedersachsen stehen durchschnittlich 1.077 Mark (bundesweit: 1.146 Mark) im Monat zur Verfügung. Niedersachsen liege somit am untersten Ende der studentischen Einkommensskala.
Erhebliche Unterschiede gibt es auch innerhalb Niedersachsens: Studis in Hannover (1.115 Mark) steht mehr Geld zur Verfügung als KommilitonInnen in Oldenburg (1.066). Auch bei den Mieten ist Hannover „Spitze“ (344 Mark), während Studierende in Hildesheim und Braunschweig am billigsten wohnen (303 und 307 Mark). Da das Zahlenmaterial jedoch von 1991 stammt, müssen bei den Mieten 12 Prozent zugeschlagen werden.
Der „Durchschnitts-Studi“ ist ledig, im Erststudium und lebt nicht bei den Eltern. Mindestens dreimal wöchentlich geht die Hälfte der Studies in die Mensa. 27 Prozent wohnen in Wohngemeinschaften. Die Eltern sichern mit 555 Mark im Monat den größten Teil der Kosten. Mit 36 Prozent erhalten mehr Studierende BAföG als im Bund (28).
dpa
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