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Dreck im Boden

■ Hamburg gab in 15 Jahren 221 Millionen für Sanierung von Altlasten aus

Hamburg hat seit 1986 für rund 221 Millionen Mark Flächen in der Stadt sanieren lassen. Bis August dieses Jahres seien 89 Projekte auf 65 verschiedenen Flächen abgeschlossen worden, sagte Ralf Kilger von der Umweltbehörde gestern auf einer Fachtagung zur Altlastensanierung in Hamburg.

Die Altlasten wurden auf ehemaligen Industrieflächen, Wohngrundstücken, Kinderspielplätzen und Schulhöfen beseitigt. Von den rund 700.000 Tonnen Bodenaushub, der in diesem Zeitraum anfiel, wurden 50 Prozent wiederverwertet. 20 Prozent wurden deponiert, 30 Prozent behandelt.

Bei der Behandlung der rund 200.000 Tonnen Boden seien 53 Prozent in die Bodenwäsche gelangt, 37 Prozent mikrobiologisch und zehn Prozent thermisch behandelt worden, sagte Kilger.

Nach seinen Worten wurde Anfang der 90er Jahre der Behandlung von Böden der Vorzug gegeben. Dieser Trend habe sich in den vergangenen Jahren jedoch geändert. Zwischen 1996 und 1998 seien annähernd gleich viele Bodenmassen deponiert oder behandelt worden. In diesem Jahr sei die Behandlung weiter rückläufig. Ursache ist nach Kilgers Angaben die kostengünstigere Deponierung von Böden, die nach Gesetzeslage noch bis 2005 möglich ist.

Bei den gestern veröffentlichten Zahlen zu den Altlasten wurde die Sanierung der ehemaligen Deponie „Georgswerder“ allerdings noch nicht berücksichtigt. An den Sanierungskosten in Höhe von rund 217 Millionen Mark hatte sich der Verursacher beteiligt. lno

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