: Dosenfreie Zone
■ Händler in Göttinger Ostviertel wollen in ihrem Stadtteil keine Dosen mehr anbieten
Göttingen In Göttingen wird es vom 1. Februar an eine zweite „dosenfreie Zone“ geben. Ein Sprecher des Projekts „Total tote Dose“ des Göttinger Jugendumweltbüros teilte am Sonntag mit, Geschäftsleute im Göttinger Stadtgebiet „Ostviertel“ hätten sich bereit erklärt, die Getränkedosen aus ihren Regalen zu verbannen und durch Mehrwegflaschen zu ersetzen. „Uns imponiert der Einsatz der Jugendlichen für eine lebenswerte Umwelt“, habe es zur Begründung geheißen.
Den Anstoß, das Projekt auszuweiten, hätten die guten Erfahrungen des Modellversuchs „dosenfreie Zone“ im Göttinger Stadtteil Holtenser Berg gegeben, wo die Geschäfte auf Initiative der Jugendlichen bereits seit mehreren Monaten keine Getränke in Dosen mehr anbieten. Dieser freiwillige Verzicht auf die Dosen sei „der erste Schritt gegen den alltäglichen Verpackungswahn“. Für die Herstellung einer Getränkedose werde ein Kilowatt elektrische Energie verwendet. Dafür könne man 40 bis 50 Tassen Kaffee kochen. Nach dem Vorbild der Göttinger Jugendlichen werde jetzt angestrebt, auch in verschiedenen anderen Städten der Dose den Kampf anzusagen und „dosenfreie Zonen“ einzurichten. dpa
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