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Doping-Düsengang

Nachdem der Kölner Doping-Experte Professor Manfred Donike die Richtigkeit der in 'Stern‘ und 'Spiegel‘ veröffentlichten Dokumente bestätigte, dürften es manche Sportler, Trainer, Funktionäre und wer sonst noch genascht hat oder hat naschen lassen mit der Angst bekommen. Vorsicht bei Unschulds-Beteuerungen ist angesagt. „Das sind keine Unterstellungen, das sind Tatsachen“, ist Donike überzeugt.

Währenddessen kündigte NOK-Präsident Willi Daume an, daß man bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona auch „auf bestimmte Disziplinen der Leichtathleten oder Schwimmer verzichten könnte, um auf die jahrelange Doping-Praxis zu reagieren.“ Wenn es dann ans vorolympische Medaillenplanen geht, werden sich die Funktionäre ihre Streichungen schon gut überlegen. Denn ein Debakel beim ersten gesamtdeutschen Olympia- Auftritt würde auch bei ihnen die Düsen in Gang setzen. -bo-

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