: Dope im Altertum
Tel Aviv (dpa) — Haschisch hat in den ersten Jahrhunderten nach Christus im Orient offenbar zur Schmerzlinderung gedient. Davon sind israelische Archäologen überzeugt, die in einem 1.700 Jahre alten Familiengrab die Überreste eines etwa 14jährigen Mädchens fanden, das hochschwanger war. Neben dem Skelett entdeckten die Forscher ein eingetrocknetes Gebräu aus Haschisch, Kräutern und Früchten. Die israelische Altertumsbehörde wertet den Fund als Beweis dafür, daß Haschisch die Geburtsschmerzen lindern sollte. In dem Fall der jungen Frau aber hätte kein Mittel aus der damaligen Zeit helfen können. Ein Kaiserschnitt wäre notwendig gewesen.
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