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Donaldson inszeniert Kriegsfeind O'Donnell undonaldesk

Als J.F.Kennedy geht Kevin Costner beim besten Willen niemals durch. Jetzt treibt er sich In „Thirteen Days“ nach Stones „JFK“ zum zweiten Mal in dessen Schatten herum. Und wieder hat er Glück. Der noch lebende frühere Kennedy-Berater Kenneth O'Donnell meinte nämlich, dass es hauptsächlich er und nicht JFK gewesen sei, der in der Kuba-Krise konsequent auf Deeskalation setzte. Diesen Feind der stupiden Russenfresser im amerikanischen Militär darf Costner also spielen und somit doch wieder im Vordergrund (siehe Foto) stehen. Schließlich ist er Mitglied des Produzententeams. Leider wird viele mehr geredet als bei Donald Duck, aber wenigstens sieht man, wie bemüht (wenn auch keineswegs ganz ehrlich) sich die Amis mit ihrer militaristischen Vergangenheit rumplagen.

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