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Dom-Reparatur

Mindestens 1,5 Millionen Mark muß die Lübecker Kirche aufwenden, um die Türme des mehr als 800 Jahre alten Domes zu reparieren. Wie Kirchenbauamtsleiter Reinhard Mutz am Mittwoch sagte, sind gut 20 Jahre nach der letzten Instandsetzung vor allem an den Ecken der Türme bis zu acht Meter lange Risse aufgetreten. Da aus der äußeren Schale der etwa 115 Meter hohen Türme Steine oder sogar Mauerpartien herabstürzen können, müsse die Außenhaut ausgebessert und wieder mit dem Kern des Mauerwerks verbunden werden.

Der Baufachmann nannte drei Gründe, die zu den Schäden beigetragen hätten: Zum einen arbeitet die Witterung an dem porösen Backstein, zum anderen sei beim Wiederaufbau nach dem Krieg mit einem Mörtel gearbeitet worden, der in Verbindung mit Feuchtigkeit und Zement Treibmineralien entwickele; schließlich habe durch das häufige Auswechseln der äußeren Steine während der vergangenen Jahrhunderte die Verbindung zwischen Schale und Kern der Mauern gelitten.

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