: Dollart-Stiftung
■ Für ein deutsch-holländisches Schutzgebiet
Für einen wirksamen Schutz des Wattengebietes Dollart an der deutsch-niederländischen Grenze bei Emden sollen der Bund und das Land Niedersachsen rund 5.000 Hektar Fläche an deutsche und niederländische Umweltschutzverbände übertragen. Gleichzeitig soll eine gemeinsame deutsch -niederländische Stiftung gegründet werden, kündigten Sprecher verschiedener Organisationen der beiden Länder, darunter des Bundes für Umwelt-und Naturschutz (BUND) und der Allianz zum Schutze des Dollart, gestern an.
Obwohl der rund 100 Quadrat
kilometer große Dollart durch internationale Verträge eines der bestgeschützten Naturschutzgebiete der Welt sei, komme die Bundesrepublik ihren Naturschutzverpflichtungen nicht nach, kritisierte ein Sprecher. Insbesondere würden die dem Land gehörenden Salzwiesen noch intensiv beweidet und die Vögel durch die Wattenjagd beeinträchtigt.In den Niederlanden hat die Regierung Pflege-und Nutzungsrechte für rund 4.300 Hektar des Dollartgebietes bereits an private Organisationen übertragen. Jetzt sei die Bundesrepublik gefordert.
dpa
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