: Doch eine Demo in Gorleben
Der Rechtsstreit um das totale Demonstrationsverbot in der Region Gorleben gestaltet sich offenbar schwierig. Bei Redaktionsschluß hatte das Verwaltungsgericht Lüneburg noch immer nicht über eine Klage von zwei Wendländern entschieden, die am Mittwoch nach der „Castornix“-Hüttendorf-Räumung eingereicht wurde. Sprecher Hans Ulrich Kipke: „Die Kammer berät noch.“ Unterdessen hat ein Wendländer neben den ohnehin anhängigen Klagen gegen die geplante Castor-Einlagerung mit Brennelementen aus dem Atomkraftwerk Phlippsburg eine einstweilige Verfügung gegen den Atomtransport beantragt. Begründung: „Dieser Transport ist unnötig.“ Bei ihrer Hubschrauberüberwachung in Philippsburg hat die Umweltorganisation Greenpeace festgestellt, daß offenbar technische Probleme im AKW bei der notwendigen Tocknung des Castors aufgetreten sind. Die Antwort der Kernkraftbetreiber: „Kein Kommentar.“ Ungeachtet des Ausgangs der Klage gegen das Demoverbot ruft die Bürgeriniative sowie die Hamburger GAL für Samstag (13 Uhr) nach Trebel auf. Im Rahmen eines Open-Air-Konzerts werden die Gruppen „No Sports“ und „Rooring Bottles“ auftreten. kva
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