: Doch Zivilisten im Kongo getötet
LOGA afp/taz ■ Bei dem Einsatz der UN-Blauhelmtruppe Monuc am Dienstag im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind nach Angaben von Augenzeugen im Dorf Loga zehn Kinder getötet worden. Es sei vielleicht richtig, dass die Blauhelme wie von ihnen angegeben 50 Milizionäre getötet hätten, „aber sie sprechen nicht von den zehn Schülern, die wir verloren haben“, sagte die Lehrerin Love Tchusi am Donnerstag in Loga der Nachrichtenagentur AFP. Auch Pelo Gutsi vom örtlichen Verein „Der Frieden“ sagt, es seien zehn Kinder und fünfzig Erwachsene getötet worden. Während die UN-Blauhelmmission offiziell bei ihrer Version bleibt, dass ausschließlich Milizionäre getötet worden seien, gibt sie intern nach Informationen der taz zu, dass bis zu 25 Prozent der Opfer Zivilisten waren. Sie seien von der Miliz als „menschliche Schutzschilde“ benutzt worden.