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Dittmeyer ist pleite

■ Fruchtsafthersteller beantragte Insolvenzverfahren

Bremen (dpa) – Der Getränkehersteller Rolf H. Dittmeyer KG („Valensina“) hat beim Bremer Amtsgericht Insolvenzverfahren beantragt. Es gebe Unstimmigkeiten mit Geldinstituten, begründete Rolf H. Dittmeyer. Die Banken hätten entgegen ihrer Zusagen Kredite fällig gestellt, nachdem Verkaufsverhandlungen gescheitert seien. Von dem Schritt seien 50 Mitarbeiter des Werkes im Bremer Europahafen betroffen. Ein Insolvenzverwalter übernimmt damit die Geschicke des Unternehmens.

Noch vor einer Woche hatte Dittmeyer die Hoffnung geäußert, er werde einen neuen Teilhaber finden. In den Traum, „seine“ alte Marke wieder neu zu Erfolg zu führen, hatte der inzwischen 80-jährige Unternehmer sein Vermögen gesteckt. Nachdem die Hamburger Landesbank ausgestiegen war, hat auch die Bremer Landesbank die Kredite gekündigt. (vgl. taz vom 25.7.)

„Wie Seifenblasen zerplatzen nacheinander die einzelnen Vorzeigeprojekte“, meinte die Grünen-Wirtschaftspolitikerin Helga Trüpel zu dem Insolvenzantrag. Die im Rahmen des Traums vom Ernährungs- und Lebensmittelschwerpunkt im Europa- und Überseehafen groß gefeierte Ansiedlung von Dittmeyer erweise sich als „kostspieliger Flop“. Jetzt müsse Bremen schleunigst von seinem Rückkaufsrecht Gebrauch machen und sich die attraktive 1,7 Kilometer lange Kaje für Stadtentwicklung „am Fluss“ sichern. K.W.

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