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Archiv-Artikel

Dioxin-Futter in Niedersachsen

HANNOVER dpa ■ Im jüngsten Dioxin-Skandal ist verseuchtes Tierfutter auch an zwei Entenmäster und an einen Futterhersteller in Niedersachsen geliefert worden. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums befinden sich die betreffenden Betriebe in den Regierungsbezirken Hannover und Weser-Ems. Die Entenhalter hätten mit dem Futter 11.800 Tiere gemästet, die im Januar in den Niederlanden geschlachtet wurden. Wo sie in den Handel gelangten, ist noch unklar. Bei dem Futtermittelhersteller konnte die Hälfte des belasteten Futters noch unverarbeitet sichergestellt werden. Den Rest hatte er nach Schleswig-Holstein verkauft. Der wochenlange Weiterbetrieb einer defekten Anlage in einem Thüringer Trocknungswerk hatte dafür gesorgt, dass rund 1.200 Tonnen dioxinverseuchtes Futter in den Handel gelangten.