neu im kino : Diese Woche frisch
Herzen
Frankreich 2006, Regie: Alain Resnais. 120 Min.
Die Figuren in Alain Resnais’ neuestem Fim „Herzen“ stammen aus der Feder des von ihm bewunderten britischen Dramatikers Alan Ayckbourne. In Paris, im Viertel rund um die hypermoderne Bibliothèque Nationale, suchen sieben einsame Menschen Nähe oder Ähnliches. Sie begegnen und verpassen sich ständig in der von Schnee begrabenen und unwirklich weiß leuchtenden Stadt. Thierry (André Dussollier) ist Immobilienmakler und sucht schon seit längerem eine Wohnung für Nicole (Laura Morante) und ihren Mann Dan (Lambert Wilson). Die beiden wissen aber nicht so recht, was sie wollen. Auch Thierry ist im Ungewissen: Er flirtet mit seiner Arbeitskollegin Charlotte (Sabine Azéma), wird dabei aber von ihr völlig im Unklaren gelassen. Über die Liebesangelegenheiten seiner Schwester Gaëlle (Isabelle Carré) weiß Thierry auch nicht Bescheid, obwohl er mit ihr zusammen wohnt. Mit Hilfe des Barmannes Lionel tut sie Dan auf, mit dem sie sich auf eine Affäre einlässt, bis Gaëlle ihn eines Tages mit seiner Frau sieht. Charlotte wiederum lässt sie sich von Lionel überreden, zeitweilig seinen bettlägrigen Vater zu pflegen. Nur sie scheint ihn besänftigen zu können.
Ein perfektes Paar
Frankreich/Japan 2005, Regie: Suwa Nobuhiro. 104 Min.
Der japanische Regisseur und Wahl-Pariser Nobuhiro Suwa widmet sich dem Thema Beziehungskampf. Marie (Valéria Bruni-Tedeschi) und Nicolas kommen nach Paris, um die Hochzeit von zwei Freunden mitzufeiern. Schon bald aber geben sie ihre Trennung bekannt. Sie sind voller Zorn und Trauer und fühlen sich verloren in einer Stadt, die früher ihre Heimat war.