: Diepgen wirft SPD Politkalkül vor
Schwere Vorwürfe gegen die SPD und den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat Amtsvorgänger Eberhard Diepgen (CDU) erhoben. Er sei überzeugt, dass die SPD die Probleme der Bankgesellschaft Berlin „als politisches Werkzeug genutzt hat“, sagte Diepgen über den ehemaligen Regierungspartner. Zwar hätten Vorstände in problematischen Fondsgeschäften gegen das Kreditwesengesetz verstoßen. Sein Eindruck sei aber, „dass der Wertberichtigungsbedarf für einzelne Objekte zum Teil gegen jede wirtschaftliche Vernunft hochgerechnet wurde“, betonte Diepgen. Die Hauptursache für die wirtschaftliche Situation der Bank, die Auslöser des Sturzes der CDU/SPD-Regierung war, sind laut Diepgen die wirtschaftlichen Entwicklungen in den neuen Bundesländern gewesen. Die großen Erwartungen von Anfang der 90er-Jahre im Immobiliensektor wären nicht erfüllt worden. DDP
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