■ KRIEGSDIENST: Diepgen will's praktisch
West-Berlin. Was die Wehrpflicht für Berliner angeht, steht der CDU- Oppositionsführer Diepgen stramm. Gegenüber der taz erklärte er gestern zwar, daß »die Lebensplanung der jungen Berliner möglichst wenig durcheinander« gebracht werden sollte. Es dürfe aber keine gesetzliche Ausnahmeregelung für die Berliner geben, wie von Rot-Grün vorgeschlagen (alle am 3. Oktober über 16jährigen nicht zum Bund). »Vieles ließe sich aber auch auf der praktischen Ebene regeln.« Weil es sowieso viel mehr potentielle Rekruten geben werde als wirklich nötig, könne die Hardthöhe darauf verzichten, »23- oder 24jährige« sofort nach der Vereinigung einzuziehen.
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