■ ÖFFENTLICHER DIENST: Diepgen für letzten Einigungsversuch
Berlin. Berlins Regierender Diepgen hat an die Tarifpartner im öffentlichen Dienst appelliert, einen letzten Einigungsversuch zu unternehmen, damit ein Streik verhindert werden kann. Angesichts der Nähe der Verhandlungspositionen, die 0,7 Prozentpunkte auseinanderliegen, sei es ein Gebot der Vernunft, einen Streik abzuwenden, sagte er gestrn. »Für 0,7 Prozent streikt man nicht.« Diepgen verwies auch darauf, daß gerade in Berlin die Grenze der finanziellen Belastbarkeit erreicht sei. Eine überhöhte Forderung sei nicht mehr finanzierbar und würde die dringend notwendige volle Anpassung der Ostgehälter bis Ende 1993 gefährden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen