Die traurige Elefantenmeldung: Shanti ist tot:
„Endlich eine Elefantenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch die weiten Hallen des Wahrheit-Büros. Doch dann erstarrten die Redakteure in tiefer Trauer. Denn Shanti ist tot. Die 60 Jahre alte Elefantenkuh war Deutschlands zweitältester Zoo-Elefant und ist am Mittwoch in Karlsruhe verstorben. Shanti ist Wahrheit-Lesern gut bekannt, hatten wir doch im Jahr 2005 die Wahrheit-Kollegin Corinna Stegemann für ein Tagespraktikum als Elefantenpflegerin in den Karlsruher Zoo entsandt (Die Wahrheit v. 9. 9. 2005). Dabei lernte sie das Trio Shanti, Rani und Nepal kennen, deren Anführerin Shanti war, obwohl Rani noch ein Jahr älter war. Zuletzt litt Shanti an altersbedingten Gelenkbeschwerden, sodass ihr Tod nun eine Erlösung war. Ihre Freundin Rani, mit der Shanti 58 Jahre zusammenlebte, wurde zum Abschied zu ihr gelassen. „Sie hat sich dem Körper genähert, sie aber nicht berührt und ist nach einigen Minuten rückwärts wieder rausgegangen“, sagte ein Zoo-Sprecher. Und auch wir gehen nun rückwärts aus dem Text heraus und verabschieden uns von der großen alten Rüsseldame Shanti.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen