: Die politisch Mächtigen und die IG-Farben-Manager standen sich stets nah
1904: Bayer, BASF und Agfa beschließen Zusammenarbeit als „Dreibund“.
1914-18: Der Dreibund liefert für die deutsche Kriegsmaschine Giftgas.
1925: Die IG Farben entsteht als Zusammenschluß von Bayer, Hoechst, Agfa, Weiler Ter Meer und der chemischen Fabrik Griesheim-Elektron mit der BASF.
1932: Die IG Farben gründen den „Freundeskreis des Reichsführers SS“ mit, der die NSDAP unterstützt.
1941: Bau eines Buna-Werks bei Auschwitz. Später entstand auf dem Werksgelände das betriebseigene KZ Monowitz, in dem Menschen auf bestialische Weise „durch Arbeit vernichtet“ wurden. In Auschwitz werden die ersten Menschen mit Zyklon B vergast.
1945: Die Alliierten beschlagnahmen das IG-Farben-Vermögen.
1948: Verurteilung von 13 Managern zu 1,5 bis 8 Jahren Gefängnis. Anfang der 50er Jahre sind aber alle wieder in Freiheit.
1953: Die „Entflechtung“ der IG Farben ist abgeschlossen: Außer der IG Farben in Abwicklung gibt es de facto nur Bayer, BASF und Hoechst als Nachfolger.
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