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Die letzte Schlacht

■ Wolfsburg: Kampf gegen Abstieg

„Wir haben einen Bock geschossen, dessen Auswirkungen, sollte es beim Abstieg in die Oberliga bleiben, noch gar nicht abzusehen sind““, äußerte sich Manfred Aschenbrenner, Fußball-Abteilungsleiter des Zweitligisten VfL Wolfsburg.

Der mit Lizenzentzug bestrafte VfL Wolfsburg hat den Kampf um die 2. Fußball-Bundesliga noch nicht aufgegeben. Der niedersächsische Verein beauftragte am Donnerstag den Rechtsanwalt Christoph Schickhardt aus Ludwigsburg bei Stuttgart mit der Wahrnehmung seiner Interessen.

Der Wolfsburger Rechtsbeistand, der unter anderem auch schon für den VfB Stuttgart tätig war, hatte in der Vergangenheit mehrmals Spieler und Trainer vor Gremien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vertreten.

Der VfL Wolfsburg hat nach dem Urteil des DFB-Ligaausschusses am vergangenen Dienstag eine Woche Zeit, um beim DFB-Vorstand als letzte Instanz eine Änderung zu erreichen. Bereits vor zwei Jahren hatte Mainz 05 erst durch einen Beschluß des DFB-Vorstandes die Lizenz für die 2. Liga erhalten. „Dieser Fall ist vom zeitlichen Ablauf mit dem Wolfsburger Fall vergleichbar“, erklärte DFB-Pressesprecher Wolfgang Niersbach.

Bis dahin ist auch der Hamburger Oberligist VfL 93, um einen Platz für Wolfsburg zu schaffen, in die Verbandsliga abgestiegen.

Ungeachtet der unsicheren Zukunft bittet der VfL Wolfsburg seine Spieler am Montag zum ersten Training. Von den VfL-Spielern ist besonders Torjäger Siegfried Reich sehr begehrt. Besonders beim FC St. Pauli. „Bei uns hat noch kein Klub angefragt“, sagte dazu der Fußballabteilungsleiter des Vfl Wolfsburg, Manfred Aschenbrenner .

kader

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