: Die größte Immobilienfirma der Welt beantragt jetzt Vergleich
London/New York (ap) — Die größte Immobilienfirma der Welt, Olympia and York, steht vor dem finanziellen Ruin. Der Konzern beantragte in Kanada und den USA einen gerichtlichen Vergleich mit dem Ziel, eine Umschuldung herbeizuführen. Die Verbindlichkeiten erreichen insgesamt 18,2 Milliarden Dollar (rund 30 Milliarden Mark).
Die Gruppe, die weltweit zahlreiche Wolkenkratzer besitzt, teilte am Freitag in London mit, daß rund ein Drittel der Unternehmungen davon betroffen sei. Auf die Nachricht des Vergleichs nach dem amerikanischen Insolvenzrecht reagierten die Aktienbörsen weltweit mit deutlichen Kursverlusten.
Die Firma gab keine Aufstellung ihrer Verbindlichkeiten und ihres Vermögens. Umgeschuldet werden sollen zunächst 12,2 Milliarden Dollar. Der Schuldner hofft, bis zum 13.Juli einen Plan aufgestellt zu haben, über den dann die Gläubiger am 21.September abstimmen sollen. Damit soll vor allem Zeit gewonnen werden, um die Entwicklung auf lange Sicht planen zu können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen