: Die Wirtschaft säuft ab
HOCHWASSER Elbe steigt in Niedersachsen auf Rekordmarke. Deichbruch stoppt überregionalen Bahnverkehr. Konjunktur in Ostdeutschland leidet
BERLIN rtr/epd/taz | In den Flutgebieten kämpfen die Menschen weiter gegen die Wassermassen. In Ostdeutschland sanken am Montag zwar die Pegel, allerdings brach unter anderem in Sachsen-Anhalt auf rund 50 Metern Länge ein Deich, sodass auch der Bahnverkehr auf der wichtigen ICE-Strecke zwischen Hannover und Berlin umgelei- tet werden musste. Die niedersächsische Elbe schwoll derweil am Dienstag weiter an. Bei Hitzacker im Wendland stieg der Pegel auf über acht Meter und überschritt damit die bisherige Rekordmarke.
Die ostdeutsche Wirtschaft droht wegen des Hochwassers in der Rezession zu verharren. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte von April bis Juni um 0,2 Prozent und damit das fünfte Quartal in Folge schrumpfen, wie das zum Beraterkreis der Bundesregierung gehörende Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Montag voraussagte.
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