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Die Verursacher dingfest machen –betr.: „Die Staatsanwaltschaft prüft bereits“, taz vom 19. 3. 99

Leider ist ja nicht davon auszugehen, daß Teenager mit Chlorakne der Auffassung sein werden, daß es zur Verantwortung zu ziehende Verursacher ihrer Krankheit gibt.

Überhaupt ist die Fähigkeit zur Lokalisierung von Verursachern im allgemeinen nicht weit verbreitet. Der Dioxin-Unfall in Duisburg/ Wanheim-Angerhausen und die darauffolgende Informationspolitik der verursachenden Firma B.U.S., ist mit Skandal nur gelinde umschrieben. Die ersten Erkrankungen, wie Krebs, Mißbildung von Neugeborenen und Hauterkrankungen, sind vielleicht erst in einigen Monaten meßbar. [...]

Wir müssen die Verursacher dingfest machen: Nicht der um einen Ausbildungsplatz ringende Teenager muß in seiner Schadenersatzforderung gegen den Skandalkonzern nachweisen, daß die ihn behindernde Erkrankung durch Nachlässigkeiten seitens der Dioxin-Verseucher entstand. Sondern die Verschmutzer-Firma muß beweisen, daß dies ausgeschlossen ist. Das hätte was mit Demokratie zu tun. Johannes W. Schenk, Köln

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