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■ Kiffen hinterm Steuer – Pro und ContraDie Vernunft ...

Illegal, legal, scheißegal? Manchmal doch lieber nicht. Spaß muß sein, aber deswegen kann man trotzdem verantwortungsbewußt handeln. Und nicht jeder ist ein Spießer, der solches Handeln einklagt.

Dazu gehört auch, sich nur hinters Steuer eines Autos zu setzen, wenn man bei klarem Bewußtsein ist. Wenn überhaupt – bekanntlich sind Autos nicht nur laut und stinken, sondern töten zu oft auch Menschen und Tiere. Und wenn es heutzutage für jeden klar denkenden Menschen selbstverständlich ist, alkoholisierte Autofahrer schlicht für bescheuert zu halten, warum sollten Drogen konsumierende Autofahrer dann besser sein?

Drogenabstinenz hinterm Lenkrad zu fordern, heißt nicht, Menschen ihr Recht auf Rausch abzusprechen. Wenn Bewußtseinsveränderung, Highsein oder Suff angesagt ist – bitte schön, aber den Heimweg dann doch mit Bahn, Bus, Taxi oder meinetwegen auf den Brustwarzen.

Klar kann man noch mehr über die Wirkungsweise von Drogen forschen; über Grenzwerte und wann bei welcher Dosierung Leistungsminderungen im Straßenverkehr auftreten. Letztlich führt das aber nicht weiter – wer kennt sie nicht, die Autofahrer, die sich auch noch das dritte Bier (“Eins vertrag' ich noch“) genehmigen?

Und wenn solche Leute nicht von selber zur Vernunft kommen, muß man ihnen ja nicht die Drogen nehmen, sondern nur das Auto.

Sannah Koch

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