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Die Schlamper von Phillipsburg

Berlin (taz) - Umweltminister Töpfer hat eine „eingehende Klärung“ der „Fragen“ zum AKW Phillipsburg II angekündigt. Er gehe aber davon aus, daß die Sicherheit des Atomkraftwerks nicht berührt sei. Baden–Württembergs Ministerpräsident Späth sprach von „Hinweisen“, daß beim TÜV Baden „geschlampert“ worden sei. Die Tatsache, daß der Geschäftsführer der AKWs Phillipsburg I und II gleichzeitig Vorstandsmitglied des TÜV Baden ist, nannte Späth „nicht gut“. Wie gestern berichtet, hatten das Öko–Institut Freiburg und die Grünen gravierende Praktiken der TÜV–Gutachter offengelegt. Aus internen TÜV–Unterlagen geht hervor, daß das AKW in Betrieb genommen wurde, obwohl bestimmte Sicherheitsuntersuchungen noch ausstanden. Mit der Begutachtung war außerdem ein Ingenieurbüro beauftragt, das gleichzeitig für den Hersteller des Meilers, die Kraftwerkunion gearbeitet hatte. Der stellvertretende FDP–Vorsitzende Baum forderte Konsequenzen, „möglicherweise auch eine Stillegung“ von Atomkraftwerken in Betracht zu ziehen. Der Leiter der Abteilung Kerntechnik des TÜV–Baden Eisele sagte, bei den ausstehenden Untersuchungen habe es sich um „Ermüdungsanalysen“ des Speisewasserbehälters sowie von Reaktordruckbehälter–Einbauten gehandelt. Sie seien sicherheitstechnisch ohne Bedeutung. man FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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