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■ Der populäre KonzertführerDie Nacht der Nächte

DER POPULÄRE KONZERTFÜHRER

Die Nacht der Nächte

Wer es immer noch nicht lassen kann, finde sich heute abend, 20 Uhr, im Aladin ein. Phillip Boa & The Voodoo Club sind wieder da. Phillip war letztes Jahr länger auf Malta, darauf weist er immer wieder hin. Keine schlechte Gegend, fürwahr, aber ob's seiner Musik förderlich war? „Die Musik von 1993 muß die Kälte und Hektik dieser Zeiten widerspiegeln und gleichzeitig eine Wärme, eine Sehnsucht fordern und dokumentieren“, formulierte der Mann. Denn man to.

In der Nacht von Freitag auf Samstag ist mal wieder ritueller Großkampftag aller vergnügungssüchtigen, maibockhörigen und bestgelaunten BremerInnen und umzu. Eine willfährige Beute für jede Art von MusikerInnen. Eine kleine musikalische Auswahl der Nacht der Nächte: Beim Cafe Sand an der Weser gibt's ein Festzelt. Darin spielen um 21 Uhr die Limba Steelband (der Name sagt alles), um 22 Uhr tritt das Bremer Kabarett Libretto Fatale (der Name ist der Qualität der Gruppe völlig unangemessen) auf, und um 23 Uhr holt Salsa Riscante (Nomen est Omen) zum finale Rundschlag aus. Konkurrenz gibt es zuhauf. In der Kesselhalle im Schlachthof geht es mit Irakere ebenfalls karibisch zu. Son, Salsa, Latinrock und alles was dazwischen ist dürfen geneigte Ohren erwarten. Beginn 20.30 Uhr. Aus dem persischen Kulturkreis stammt die Band Sharam, die ab 19 Uhr in der Hochschule für Technik musizierend den Mai einläutet. Bodenständig deutsch gibt sich dagegen Din A 4 mit ihrem Geradeaus-Rock. Ihnen zur Seite stehen Harum Scarum, eine Rockband aus Friesland, und Birbaek aus Köln mit einem dänischen Sänger. Das Ganze startet um 20 Uhr, im schönen Hagen- Grinden an der schönen Weser in der Nähe des schönen Langwedel. Gute Fahrt. Apropos. In der Stadthalle Bemerhaven haben sich „drei Top-Bands der norddeutschen Musikszene“ zu einer „Riesenfete“ (im lezten Jahr waren 4.000 Leute da) angesagt. Sie heißen Aquacity, Black Beats und Roxane. KennerInnen der norddeutschen Szene wissen natürlich längst Bescheid. Nicht ganz so weit müssen BremerInnen ins KITO nach Vegesack fahren. Dort unterhält der Bluesgitarrist John Kirkbride sein maierwartendes Publikum. Beginn immer um 20 Uhr. Wer es näher wünscht und dazu im ersten Stock oder im Keller, begebe sich doch entweder ins Lagerhaus Schildstraße oder ins Naturfreundehaus, Buchtstraße. Im Lagerhaus gastieren zum Tanz in den Mai Hot Five and the Sicks mit ihrer Rock- Show. Im Naturfreundehaus gibt es Bremer Soulrock mit Double-O-Soul, immerhin zehn MusikerInnen. Viel Erfolg bei der Auswahl. Cool J.F.

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