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Die Literarische Woche

LITERARISCHE WOCHE

Heute: Abgesehen von „guten, lustigen Kriminalgeschichten“ ist „mit traditionellem Erzählen nichts mehr zu bewegen,“ meint der österreichische Schriftsteller und Maler Anselm Glück. Er verwertet in seiner lyrischen Performance neben Fertigbausteinen der Alltagssprache, wie stereotypen Wendungen, Gebrauchsanweisungen und Kochbüchern auch literarische Klassiker. Literaturhaus, 20 Uhr

Die LIT-Werkstatt trifft sich, um über Lyrik und Kurzprosa zu sprechen, geleitet wird das Treffen von der Lyrikerin Charlotte Ueckert. Literaturhaus, 20 Uhr

Nicht um Dichtungen in der Klempnerei geht es in der WerkStadt 4., obwohl sich die Schriftsteller Gunter Gerlach, Carsten N. Mantey, Laszlo Gulya, Thomas Hagelstein ausdrücklich zu einem „installatorischen Abend“ einfinden werden. Foolsgarden, 18 Uhr

Mittwoch: Anläßlich der Vorstellung des Buches Die kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg, herausgegeben von Tilmann von Stockhausen, liest der Schauspieler Wolfgang Kaven aus den Briefen Aby Warburgs. Buchhandlung Sautter und Lackmann, 19.30 Uhr

Donnerstag: Als einen Totentanz führt Herta Müller, die 1987 aus Rumänien floh, in ihrem neuen Roman die rumänische Diktatur vor. In Der Fuchs war damals schon der Jäger werden Pappeln zu Messern, Gesichter sind von Stacheldraht durchzogen. Herta Müller liest heute im Literaturhaus, 20 Uhr

Ganz frisch und fast feucht ist noch das Manuskript, aus dem heute der Hamburger Autor Lou A. Probsthayn vorliest. Ein Roman mit Krimi ist die Lesung überschrieben. Goldbekhaus, 19.30 Uhr

Samstag: Aus dem Geschichtenschatz des Orients liest und erzählt Hans Kremer im Mittelrangfoyer des Thalia. Mutabor, Kalif Storchs Zauberwort, lautet der Titel für den märchenhaften Leckerbissen. Thalia, 17 Uhr

Sonntag: Eine Abrechnung mit seiner bewegten politischen Vergangenheit betreibt der Hamburger Autor Peter Schütt in seinem neuen Roman Mein letztes Gefecht - Abschied und Beichte eines Genossen. Der Autor liest und stellt sich zur Diskussion im Kulturhaus Eppendorf, 17 Uhr

Montag: Unter dem weitgefaßten Titel Von Frauen und Kapitalisten treiben Arno Surminski, Ivan Sourjikow, Andrej Iwanow und Jakob Neubauer ihr neuestes Stückchen literarischen Kabaretts. Mann darf hoffen, daß sich die Herren über die Objekte ihres Spotts eingehend erkundigt haben. Theaterkeller Schauspielhaus, 20 Uhrjk

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